Home
Rosenzauber
Rosenklassen
Kletterrosen
Rosen einst und jetzt
Blütenpflanzen
Jahreszeiten
Gartenbilder
David Austin Rosen
Rosenliste
Gästebuch
Impressum
Interessante Links
  
 


Jede Rose hat ihren ganz eigenen Charme. Wer von der "Rositis" infiziert ist, wird sich stets schwer entscheiden können, welches die schönste Rose wäre. So finden sich auch in unserem Garten neben den vielen David Austin Rosen etliche Vertreter anderer Rosenklassen. Historische Sorten, hier vor allem remontierende Rosen, moderne Strauch- und Beetrosen, aber auch ausgewählte Teehybriden vertragen sich in einem Beet versammelt opitsch ausserordentlich gut, wenn nicht nur die Blütenfarben und -formen, sondern auch die Standortansprüche und das jeweilige Wuchsverhalten berücksichtigt werden.

Historische Rosen, die auch Alte Rosen genannt werden, sind Sorten, die bereits vor 1867 in Kultur waren. In diesem Jahr wurde die erste Teehybride (Edelrose) `La France´ gezüchtet, so dass 1867 als "Stichtag" für die alten Rosen gilt.          

Im obigen Foto sind v.l.n.r. zu sehen: karmesinrote Moosrose HENRI MARTIN (Laffay 1862), die gestreifte Bourbonrose HONORINE DE BRABANT (Züchter unbek.), die rosa BOURBON QUEEN (Mauget 1834), dahinter die hellrosa Damaszenerrose CELSIANA (um 1750, Züchter unbek.) und ganz rechts ein Hochstamm des dauerblühenden Multiflora-Ramblers GHISLAINE DE FELIGONDE (Turbat 1916).

Es gibt historische Sorten, die schon im Altertum bekannt waren, aber genauso werden als Alte Rosen Sorten bezeichnet, die zwar ein jüngeres Züchtungsdatum als 1867 haben, deren Abstammung aber allein auf historischen Sorten basiert.

Viele historische Rosen zeichnen sich durch einen strauchartigen Habitus, durch Vielblättrigkeit der Blüte und vor allem durch intensiven Duft aus. Als zwischen 1750 und 1820 die ersten Chinarosen Europa erreichten, bedeutete dies einen Wendepunkt in der Rosenzucht, da die Chinarosen die Eigenschaft der Nach- bzw. Dauerblüte bis zum Herbst mitbrachten. So erfreuen uns heutzutage viele Rosen mit ihrem herrlichen Blütenflor den ganzen Sommer hindurch, zum Teil bis zum ersten Frost.

Die Kombination verschiedener Rosensorten erlaubt es aber dem Rosenfreund durchaus, auch einige sehr schöne historische Sorten zu pflanzen, die nur einmal, meist von Ende Mai bis Anfang Juli blühen. Setzt man diese Sorten in die Nähe dauerblühender Rosen, entstehen keine reine "grüne Blättermeere", wenn die einmal blühenden Sorten abgeblüht sind.

Einige ausgewählte historische Rosen im Portrait:

FELICITÉ PARMENTIER, Rosa Alba, (Parmentier, Frankreich, 1834).Diese einmal, jedoch lang blühende Albarosa duftet stark und süß und hat sich hier am Niederrhein als gesund und wüchsig erwiesen. Im inzwischen ausgewachsenen Alter hat sie hier ein Ausmaß von ca. 1,20m x 1,40m (HxB) angenommen.

Die Damaszener-Rose LEDA (Frankreich, um 1827) verblüfft durch ein Farbspiel, da sich aus tiefkarmesinroten Knospen weiße Blüten öffnen, deren Blattspitzen kleine, karmesinrote Farbsprenkel zieren. Gepflanzt im herbst 2007, erfreute diese Rose shcon in ihrer ersten Saison mit großer Reichblütigkeit und Gesundheit, gepaart mit süßem Duft.

Rosa mutabilis begeistert mit einem rasanten Farbwechsel der Blüten von dunkelkarmesinrot über rosa, gelb bis weiß.


Auch viele moderne Rosen verströmen ein Flair, dem sich der Rosenfreund kaum entziehen kann. Ob es ungewöhnliche Farbvarianten oder besondere Blütenformen sind - dank moderner Züchter, die verstärkt auf die Gesundheit der Pflanzen, aber auch auf einen ansprechenden Habitus und - endlich wieder - auf stärkeren Duft achten, ist das Angebot heutzutage nahezu unüberschaubar und für jeden Geschmack und Garten läßt sich etwas finden.

JULIA´S ROSE in ungewöhnlicher Farbgebung.

RHAPSODY IN BLUE, kombiniert mit BERNSTEIN ROSE (Vordergrund) und SAHARA (Hintergrund).